Auf dem Wegzur smartenSchule

Ob das Navi im Auto, die Übersetzungs-App im Smartphone oder der Empfehlungs-Algorithmus auf Shopping-Portalen – künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug in die meisten Bereiche unseres Lebens gehalten. Auch in der Schule wird mancherorts bereits mit smarten Anwendungen gearbeitet. Diese unterstützen etwa die Schulleitung bei organisatorischen Aufgaben wie dem Erstellen des Vertretungsplans, helfen Lehrkräften bei der Bewertung von Essays oder geben Schülern ein individuelles Feedback zu ihren Hausaufgaben.

Um die Potenziale, aber auch die Risiken von KI im Bildungsbereich besser einschätzen zu können, hat die Telekom-Stiftung im vergangenen Jahr eine Markt- und Trendanalyse in Auftrag gegeben. Erstellt hat sie das mmb Institut in Essen unter Beteiligung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF). In der Studie definieren die Autoren mögliche schulische Einsatzgebiete von KI-Anwendungen, erklären die verschiedenen Technologien, die künstlicher Intelligenz zugrunde liegen, und geben einen Überblick über bereits verfügbare deutsch- und englischsprachige Anwendungen für die Schule. Außerdem werten sie wissenschaftliche Studien aus und befragen Expertinnen und Experten.

Die Studie schließt mit Empfehlungen. So benötige die Technologie hierzulande mehr didaktische Forschung und Erprobung. Außerdem müsse der Datenschutz geregelt und das Lehrpersonal besser qualifiziert werden.