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Die Autoren untersuchten Stärken und Schwächen bestehender digitaler Lernplattformen.
IT-Strategienunter der Lupe
Studie Schulische Lernplattformen in Deutschland
Projektleiter
Dr. Gerd HanekampDateien oder Übungsaufgaben zur Verfügung stellen, Unterricht per Videokonferenz abhalten oder gemeinsam an Dokumenten arbeiten – Lernmanagementsysteme (LMS) bieten viele Möglichkeiten, Lehren und Lernen digital zu gestalten. In Deutschland werden in Ländern und Kommunen ganz unterschiedliche Systeme – häufig auch Schulclouds genannt – genutzt. Um einen Überblick darüber zu erhalten, welche Lösungen zum Einsatz kommen, wie der Betrieb der Systeme organisiert ist und wer pädagogische und technische Unterstützung leistet, hat die Deutsche Telekom Stiftung 2021 beim Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen (ifib) eine Bestandsaufnahme in Auftrag gegeben. Sie liefert nicht nur einen Überblick über die genutzten Lösungen, sondern erstmals auch ein Modell, das alle Teile eines LMS systematisiert und so den Vergleich verschiedener Ansätze erleichtert.
Untersucht hat das ifib-Expertenteam unter Leitung von Professor Dr. Andreas Breiter neben den Lernplattformen der 16 Länder auch die von fünf ausgewählten Kommunen: Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Köln. Das zentrale Ergebnis der Untersuchung: Eine bundeseinheitliche IT-Lösung wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Zu heterogen ist die bestehende Landschaft. Und auch die kommunale Selbstverwaltung der Schulträger sowie die Schulautonomie verhindern eine einheitliche Plattform.
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