Medienhäuser sollten Talente und Vielfalt stärker fördern.
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Die traditionellen Medien stehen im digitalen Zeitalter vor großen Herausforderungen: Die Auflagen und Quoten sinken, zudem wollen immer weniger junge Menschen Journalist werden. Liegt das daran, dass die Redaktionen zu elitär sind, personell und inhaltlich zu wenig gesellschaftliche Vielfalt abbilden? Im Auftrag der Telekom-Stiftung ist ein Forscherteam um Dr. Alexandra Borchardt (Universität Oxford) und Professor Tanjev Schultz (Universität Mainz) dieser Frage vergleichend in Deutschland, Großbritannien und Schweden nachgegangen. Ihre Studie „Nachwuchs und Vielfalt im europäischen Journalismus“ sorgte 2019 international für Resonanz.
Medienhäuser sollten Talente und Vielfalt stärker fördern.
So zeigte sich in den qualitativen Interviews mit Chefredaktionen, leitenden Redakteuren, Journalistenschulen und Studierenden, dass die Branche den Mangel an Talenten und Vielfalt zu lange nicht als Problem erkannt hat. Zwar wandele sich das Bild langsam, allerdings werde noch zu wenig getan, um die Situation zu verbessern. Die Autoren mahnen deshalb strukturelle Veränderungen in der Kultur und Organisation der Medienhäuser an.
Projektleiter: Daniel Schwitzer | |