-
Fynn Heimes (Mitte), JIA-Schüler am Gymnasium Maria Königin, überreichte 50 Gesichtsvisiere an ein Altenheim in Lennestadt.
Junior-Ingenieur-Akademie
Kreativ auch in der Krise
Viel improvisieren mussten im Coronajahr 2020 die über 100 Schulen, die mit Unterstützung der Telekom-Stiftung Junior-Ingenieur-Akademien anbieten. So konnten der Präsenzunterricht und die Exkursionen in dem praxis- und projektorientierten Technik-Wahlpflichtfach für die Mittelstufe wegen der Schulschließungen nur zeitweise stattfinden. Der Kreativität vieler Beteiligter tat dies allerdings keinen Abbruch: Der 14-jährige Fynn Heimes beispielsweise, JIA-Schüler am Gymnasium Maria Königin in Lennestadt, kam zu Beginn der Pandemie auf die Idee, per 3-D-Drucker Gesichtsvisiere herzustellen und diese an ein örtliches Altenheim zu spenden.
Fynn Heimes (Mitte), JIA-Schüler am Gymnasium Maria Königin, überreichte 50 Gesichtsvisiere an ein Altenheim in Lennestadt.
Besonderes Engagement stellte auch eine Gruppe von JIA-Lehrkräften unter Beweis: Sie entwickelte gemeinsam mit der Stiftung Technikunterrichtsmaterialien, die über die Plattform „Lehrer-Online“ kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Damit haben nun auch Lehrkräfte, an deren Schulen es keine JIA gibt, die Möglichkeit, mit ihren Schülern niedrigschwellige Technikprojekte umzusetzen. Viele der Einheiten lassen sich auch im Distanzunterricht realisieren.
Zwar musste wegen der strengen Coronabestimmungen 2020 die alljährliche JIA-Jahrestagung, die eigentlich in Wolfsburg hätte abgehalten werden sollen, ausfallen. Zahlreiche andere Netzwerkaktivitäten für JIA-Lehrkräfte konnten jedoch stattfinden. So zum Beispiel ein Workshop in Bonn, bei dem vier ehemalige Junior-Ingenieure aus Leipzig den Teilnehmenden das Programmieren mit dem „Dezibot“ beibrachten, einem von ihnen entwickelten Schulroboter. Kurzerhand ins Netz wanderte dagegen eine fünfteilige Fortbildungsreihe mit dem Titel „Von der handwerklichen Einzelfertigung zur Industrie 4.0“ ab. Darin lernten JIA-Lehrkräfte Möglichkeiten der automatisierten Produktfertigung zur Anwendung in der Schule kennen.
seit 2005
Ø 275.000 Euro pro Jahr
Projektleiterin: Sandra Heidemann
© 2022 Deutsche Telekom Stiftung