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Neues Arbeitszeitmodell für Lehrkräfte
Expertise mit Handlungsempfehlungen
25.000 Euro
Projektleitung
Dr. Gerd HanekampUnflexibel, ungerecht, ineffizient und tendenziell überlastend: So ist das vorherrschende Arbeitszeitmodell deutscher Lehrkräfte laut einer Expertise, die Mark Rackles Im Frühjahr 2023 im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung erstellt hat. Darin hat der bildungspolitische Strategieberater und ehemalige Staatssekretär für Bildung in Berlin auf der Grundlage des aktuellen Forschungstandes herausgearbeitet, welche Faktoren das Modell für die Lehrkräftearbeitszeit derzeit unter Veränderungsdruck setzen und welche Alternativen es gibt.
Der Status Quo: Das bereits über 150 Jahre alte sogenannte Deputatsmodell legt allein die unterrichtsbezogenen Pflichtstunden (Deputate) fest. Alle weiteren Tätigkeiten muss die Lehrkraft – von der Vor- und Nachbereitung über Team-Besprechungen und Weiterbildung bis hin zu Verwaltungsaufgaben oder der Organisation von Klassenfahrten – in der übrigen Arbeitszeit erledigen. Auch im internationalen Vergleich ist das, wie Rackles zeigt, ein Unikum – und es sorgt dafür, dass deutsche Lehrkräfte vergleichsweise viel arbeiten, dabei aber deutlich weniger zu ihrer Kernaufgabe, dem Unterrichten, kommen. Er entwickelt in seiner Expertise deshalb ein neues Modell, das mit den aufgezeigten Mängeln aufräumt – und den Lehrerberuf wieder attraktiver machen kann.Lesen Sie auch …
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