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Multiprofessionalität kaum Realität
Repräsentative forsa-Umfrage zu Berufsbildern an Schule
24.000 Euro
Projektleitung
Annika KlausVieles spricht dafür, dass gute Schule multiprofessionell gestaltet werden muss: Ob Ganztag, Inklusion oder Digitalisierung – nur in einem systematischen Zusammenspiel verschiedener Expertisen lässt sich der komplexer gewordene Schulalltag gut organisieren und können Lehrkräfte und Schulleitungen entlastet werden. Und vor allem ist Multiprofessionalität Voraussetzung für die Umsetzung zeitgemäßer pädagogischer Konzepte und damit für entsprechend besseres Lehren und Lernen.
Doch wie sieht es an Deutschlands Schulen in Sachen multiprofessioneller Kooperation aktuell aus? Welche verschiedenen Berufsbilder gibt es – über grundständig ausgebildete Fachlehrkräfte, Sekretärinnen und Hausmeister hinaus? Wie arbeiten sie zusammen? Und welche Rolle spielen die Schulleitungen dabei? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat die Deutsche Telekom Stiftung eine repräsentative forsa-Umfrage in Auftrag gegeben und im Frühjahr 2023 veröffentlicht. Die Befragung von mehr als 1.000 Schulleitungen öffentlicher allgemeinbildender Schulen gibt Aufschluss darüber, wie weit Multiprofessionalität schon gelebte Realität ist.
Es zeigt sich: Schulleitungen stehen dem Thema grundsätzlich positiv gegenüber, sehen ihre zentrale Rolle dabei und nehmen sie nach Möglichkeit wahr. Doch häufig können sie sie nicht ausreichend fördern und zu selten haben sie jemanden, den sie damit betrauen können. Für vier von fünf ist eine ausreichende Personalausstattung die deutlich wichtigste Gelingensbedingung. Und daran mangelt es. Fazit: Der Weg zu echter Multiprofessionalität ist noch weit.Lesen Sie auch …
Foto: SeventyFour/Shutterstock.com
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