-
Gelingender Quer- und Seiteneinstieg ins MINT-Lehramt
Qualitative und quantitative Studie gibt positive Einblicke und zeigt Stellschrauben auf
270.000 Euro
Projektleitung
Dr. Gudrun TegederLehrkräfte mit Quer- oder Seiteneinstieg unterscheiden sich in zentralen Aspekten kaum bis gar nicht von regulär ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen. So können sie sich genauso gut in die Tätigkeit einfinden und sie mit hoher Zufriedenheit ausfüllen. Schulleitungen haben eine Schlüsselrolle dabei, sie systematisch ins Kollegium zu integrieren und Kompetenzen aus früheren beruflichen Tätigkeiten nutzbar zu machen. Dazu mangelt es aber noch immer an Konzepten. Das sind Ergebnisse der Studie „MINT-Personal an Schulen“, das ein Team um die Bildungsforscherinnen Friederike Korneck (Universität Frankfurt am Main), Ilka Parchmann (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel (IPN) und Birgit Ziegler (Technische Universität Darmstadt) für die Telekom-Stiftung durchgeführt hat. Sie stützt aus Stiftungssicht die These, dass der Quer- und Seiteneinstieg ins Lehramt ein wichtiger Baustein ist, um dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken, aber auch insgesamt eine Bereicherung für Schule sein kann – vorausgesetzt, er wird systematisch begleitet und die Lehrkräfte werden gut in die Kollegien integriert.
Die Studie deckt auch Verbesserungspotenzial auf, etwa Maßnahmen für mehr Zusammenarbeit wie feste Kooperationszeiten oder kollegiale Hospitationen und die Unterstützung von Schulleitungen durch entsprechende Qualifizierungen. Darüber hinaus liefert sie wertvolle Ansatzpunkte, die es erleichtern können, Lehrkräfte zu gewinnen – auch, aber nicht nur über den Quer- und Seiteneinstieg.
Lesen Sie auch …
Foto: Norbert Ittermann
© 2024 Deutsche Telekom Stiftung