Was mit Medien

2017 – 2025

Mit Gemüse und einer Platine Musik machen, eigene Videofilme drehen, schneiden und veröffentlichen oder sogar eine eigene Radiosendung produzieren. Alles das können Kinder und Jugendliche, wenn sie einen kreativen und zugleich reflektierten Umgang mit Medien erlernen. Wie gut das in der offenen Kinder- und Jugendarbeit funktioniert, haben auch 2023 wieder viele Einrichtungen gezeigt, die über die Stiftungsinitiative Ich kann was! (IKW) gefördert wurden. Mit dem Vorhaben unterstützt die Deutsche Telekom Stiftung seit 2017 bundesweit die offene Kinder- und Jugendarbeit. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Anwendung digitaler Werkzeuge nahezubringen und dabei auf die Lebenswelt und die Interessen junger Menschen besonders einzugehen. In der Ausschreibungsrunde 2023 wurden 69 Einrichtungen neu in das Ich kann was-Netzwerk aufgenommen. Ihre von einer Fachjury ausgewählten Vorhaben werden jeweils mit bis zu 10.000 Euro unterstützt.

Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der geförderten Ich kann was!-Einrichtungen trafen sich im Frühjahr 2023 in Bonn zum GestaltWas-Camp. Das jährliche Netzwerktreffen der Initiative stand diesmal unter dem Motto STEAM. Zum Thema Kreativität im barrierefreien Umgang mit Medien organisierte die Stiftung außerdem im vergangenen Jahr zusätzlich zwei Fachtagungen und mehrere Online-Workshops für Beschäftigte in der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Wie nachhaltig Einrichtungen von einer Ich kann was!-Förderung profitieren, zeigt ein Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern: Die Medienwerkstatt Identity Films e.V. hatte mit der finanziellen Unterstützung aus einer früheren IKW- Ausschreibung kleine Ozobot-Roboter angeschafft und damit in der Folge Projekte mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Eines dieser Vorhaben wurde im November 2023 mit dem renommierten Dieter-Baacke-Preis ausgezeichnet, der bundesweit medienpädagogische Projekte prämiert. In der Kategorie „Projekte von und mit Kindern“ erhielt die Einrichtung aus Stralsund den Preis für die Konzeption und Umsetzung von Theaterstücken und Geschichten, in denen kleine Ozobot-Roboter im Mittelpunkt stehen. In ihrer Begründung lobten die Initiatoren das Vorhaben als „herausragendes Modell kultureller Medienbildung“, das zudem die Selbstwirksamkeit der Kinder stärke.